Das Modell des digitalen Präsenzunterrichts in der theoretischen Fahrerlaubnisausbildung wird seit über einem Jahr in Fahrschulen in Deutschland erfolgreich umgesetzt. In dieser Zeit wurden bereits tausende Fahrschüler*innen in dieser Form unterrichtet und effektiv auf das sichere und umweltbewusste Fahren vorbereitet.
Was heute in unserer zunehmend digitalen Gesellschaft als selbstverständlich erscheint, wurde erst durch die Pandemie möglich. Aufgrund der Kontaktbeschränkungen wurde zum ersten Mal in der Geschichte des deutschen Fahrschulwesens vom langjährigen Unterrichtsmodell in physischer Präsenz abgewichen.
Diese Entscheidung fand breite Zustimmung, da schon seit längerem innovationsfreundlichere Rahmenbedingungen gefordert wurden, um die Fahrschulausbildung an moderne Lebensverhältnisse und eine zukunftsorientierte Mobilität anzupassen.
Obwohl der digitale Präsenzunterricht derzeit in den Bundesländern nicht standardisiert durchgeführt wird und als kurzfristige Notlösung ohne umfassende Planung in die Praxis umgesetzt wurde, bewertet ein wissenschaftliches Team die neue Unterrichtsform positiv. Insbesondere zeigt die Studie, dass der digitale Präsenzunterricht:
Die Ergebnisse der Studie wurden in einem digitalen Expertenworkshop vorgestellt, bei dem Fachleute aus der Branche, der Politik und angrenzenden Verkehrsbereichen den Vorschlag zur Ausweitung und Fortsetzung der Evaluationsstudie begrüßten.
Die Pandemie hat den Fahrschulen eine unerwartete Innovationschance eröffnet. Diese einmalige Gelegenheit sollte effektiv genutzt werden, um basierend auf den gewonnenen Erfahrungen das Beste für die Fahrschulausbildung und die Fahrlehrerausbildung im Sinne eines sicheren und leistungsfähigen Straßenverkehrssystems zu erreichen.
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